1933 - 1945: NS-Diktatur und Zweiter Weltkrieg

: Politik

Am 30. Januar 1933 wird Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Bereits zwei Tage später fangen die Nationalsozialisten an, die erste deutsche Republik abzuschaffen: Demokratische Rechte werden außer Kraft gesetzt, Menschen, die nicht in das Weltbild der Nazis passen, verfolgt. Die Vorbereitungen für den nächsten Krieg laufen auf Hochtouren.

: Wirtschaft

Schon 1933 beginnen die Nationalsozialisten, die deutsche Wirtschaft unter ihre Kontrolle zu bringen. Zwar wird das Privateigentum an Produktionsmitteln nicht angetastet, doch gelenkt wird die wirtschaftliche Entwicklung vom Staat. Und alle Maßnahmen dienen dem einem Ziel: Die Produktion anzukurbeln und auszurichten für den geplanten Krieg.

: Soziale Lage

Den Arbeiterfamilien geht es in den ersten Jahren der nationalsozialistischen Diktatur besser als zum Ende der Weimarer Republik. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Löhne sind stabil und die Versorgungslage ist auch in den ersten Kriegsjahren gesichert. Die Eingriffe der Nationalsozialisten in die demokratischen Rechte und die Zerschlagung der Gewerkschaften werden widerstandslos hingenommen.

Gewerkschaften

Aufruf der Gewerkschaften zur Besonnenheit : Fehleinschätzung mit fatalen Folgen

Zu Ordnung und Disziplin ermahnen die Gewerkschaften ihre Mitglieder nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde. Sie bieten dem neuen Regime gar ihre Mitarbeit an. Immer in der Hoffnung, sie könnten dadurch ihre Organisationen retten. Ein schrecklicher Irrtum: Am 2. Mai 1933 werden die Freien Gewerkschaften zerschlagen.