Podcast "Geschichte wird gemacht"

4-Tage-Woche, mitbestimmtes Arbeiten, Quiet Quitting … die Frage, wie wir arbeiten und wie wir leben wollen, treibt uns um. Während wir darüber nachdenken, was sich ändern sollte, lohnt sich der Blick zurück: Was haben wir eigentlich schon dazu gewonnen - und wie kann es von hier aus weitergehen? In "Geschichte wird gemacht" zeigen wir euch, wie Gewerkschaften als tragende Säule der Demokratie bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für alle erkämpft haben, wie wir heute davon profitieren - aber auch wo noch Luft nach oben ist.

: Frauen im Streik: „Migrantische Frauen und deutsche Frauen, wir haben alle zusammengehalten!“

Kita-Streiks, die Streiks der Krankenhaushausbewegung oder in der Pflege: Im Moment werden viele Streikbewegungen von Frauen angeführt. Auch wenn diese Dominanz von Frauen bei Streiks eine neuere Entwicklung ist, waren Frauen schon immer Teil der Arbeitskämpfe – auch, wenn die Gewerkschaften erst ab den 70er Jahren verstanden, wie wichtig es war, Themen wie Gleichberechtigung in den Fokus zu nehmen.

: „Der Kampf um unseren Betrieb hat begonnen“ – Die Besetzung des Stahlwerks Hennigsdorf

Nach der Wende versprach Helmut Kohl, die neuen Bundesländer würden zu wirtschaftlich „blühenden Landschaften“ werden. Heute wissen wir: das hat nicht geklappt. Viele Betriebe wurden geschlossen, Millionen Menschen verloren ihre Jobs. Doch die Arbeiter*innen aus Ostdeutschland nahmen diese Veränderungen nicht einfach so hin. Stattdessen kämpften sie für ihre Betriebe und für Mitbestimmung.

: Gute Arbeit – Was sie ausmacht und warum sie so wichtig ist

Wir alle wollen eine gute Arbeit. Was das im Detail bedeutet, darüber gehen die Vorstellungen auseinander. Allgemein gilt jedoch: Gute Arbeit macht uns nicht krank, sie ist sinnvoll, sie wird gewürdigt und sie wird so bezahlt, dass wir gut davon leben können.

: Endlich bezahlbare Mieten: Als Gewerkschaften unsere Art zu Wohnen revolutionierten

Wohnungsnot ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Die Mieten steigen und wer in einer Groß- oder Unistadt eine neue Wohnung braucht, muss oft monatelang suchen. Dabei war schon in der Weimarer Republik klar: ohne gesunde Wohnungen keine gesunden Menschen.

: Die Vergessenen – Wie Vertragsarbeiter*innen in der Wendezeit im Stich gelassen wurden

Etwa 220.000 Menschen kamen aus dem Ausland in die DDR, um dort als Vertragsarbeiter*innen zu arbeiten. Ihnen wurden Weiterbildung- und Aufstiegschancen versprochen, gute Lebensbedingungen und kulturelle Teilhabe. Doch diese Versprechen wurden für die allermeisten Vertragsarbeiter*innen nicht erfüllt.

: Generalstreik – Wie Gewerkschaften 1920 einen rechten Putsch verhinderten

1920 legten 12 Millionen Menschen in der Weimarer Republik ihre Arbeit nieder, um die Machtübernahme rechter Putschisten zu verhindern. Und es klappte! Nach nur wenigen Tagen mussten die Putschisten einsehen, dass sie gescheitert waren. Die noch junge erste Demokratie auf deutschem Boden war gerettet. Alles dank des Generalstreiks!

: Hans Böckler – Ein Leben für Demokratie und Mitbestimmung

Am 26. Februar 2025 wäre Hans Böckler 150 Jahre alt geworden. Wer war der Mann, in dessen Namen Menschen sich bis heute für mehr Mitbestimmung und Gerechtigkeit engagieren? Um das herauszufinden, schauen wir mit dem Historiker Karl Lauschke auf einen Gewerkschafter, der sein Leben lang für die Gleichberechtigung von Kapital und Arbeit kämpfte.

: Mitbestimmtes Arbeiten – Warum das gut für die Demokratie ist

Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen ist bis heute eine wichtige Stütze für die Demokratie. Denn wer am Arbeitsplatz mitbekommt, dass die eigene Stimme zählt, nimmt dieses Gefühl auch in andere Lebensbereiche mit. Aber die Mitbestimmungsrechte, die es heute gibt, wurden hart erkämpft.

: Streiken für die Gesundheit - Warum Du auch bezahlt wirst, wenn Du krank bist

Für viele Menschen ist es selbstverständlich, dass sie auch dann ihren Lohn bekommen, wenn sie sich krankmelden. Allerdings war das nicht immer so. Im längsten Streik der Geschichte der Bundesrepublik kämpften Metallarbeiter unter anderem auch für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

: Keine Demokratie ohne Gewerkschaften – 75 Jahre DGB

Betriebe sollen Orte der gelebten Demokratie sein! Das vermitteln junge DGB Teamer*innen an Berufsschulen. Und der Blick in die Geschichte zeigt: Betriebe sind auch der Ursprungsort für die Demokratisierung der deutschen Nachkriegsgesellschaft nach dem Ende der Nazi-Diktatur 1945.

: Ein Leben für die Demokratie – Warum wir Wilhelm Leuschners Kampf gegen die Nazis nicht vergessen dürfen

Wilhelm Leuschner war ein sozialdemokratischer Politiker, Gewerkschafter und einer der bekanntesten Widerstandskämpfer gegen die Nazis.

: “Hoch die Solidarität”: Frauen im Kampf um ein mitbestimmtes Leben und Arbeiten

Im Kampf der Frauen um ein mitbestimmtes Leben und Arbeiten spielen Gewerkschaften eine wichtige Rolle. In den Gewerkschaften können sie sich schon früh organisieren und politisch aktiv werden.

: Über 100 Jahre Kampf Acht-Stunden-Tag – Wird‘s Zeit für weniger Arbeit?

Die Forderung aus Politik und Wirtschaft, den Acht-Stunden-Tag aufzuweichen, ist nicht neu, ebenso wie der Wunsch vieler Beschäftigter, weniger zu arbeiten, um Beruf und Familie besser in Einklang bringen zu können oder einfach nur mehr Zeit für sich zu haben.

: Nie wieder ist jetzt: Warum Gewerkschaften die Demokratie mit aller Kraft verteidigen

Gewerkschaften sind immer schon eine Demokratiebewegung gewesen. Ihre Zerschlagung durch die Nazis am 2. Mai 1933 konnten sie nicht verhindern. Warum nicht und was sie daraus gelernt haben, erfahrt Ihr in dieser Folge von 'Geschichte wird gemacht.'

: Gamechanger Tarifvertragsgesetz - Eine Säule der Demokratie

Wieso ist am Ende des Monats eigentlich verbindlich Lohn auf deinem Konto, ohne dass du danach fragen musst? Und wieso hast du Anspruch auf Urlaub, Krankengeld, Wochenende, geregelte Arbeitszeiten und Feierabend?