Quelle: dpa
Podcast "Geschichte wird gemacht": Mitbestimmtes Arbeiten – Warum das gut für die Demokratie ist
Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen ist bis heute eine wichtige Stütze für die Demokratie. Denn wer am Arbeitsplatz mitbekommt, dass die eigene Stimme zählt, nimmt dieses Gefühl auch in andere Lebensbereiche mit. Aber die Mitbestimmungsrechte, die es heute gibt, wurden hart erkämpft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verhandelten Gewerkschaften und Arbeitgeber jahrelang über die mögliche Gleichstellung von Arbeit und Kapital. Nur unter Androhung von Massenkündigungen und Streiks kam es letztendlich dazu, dass Mitbestimmungsgesetze erlassen wurden. Eine Branche, die dafür wegweisend war, ist die Montanindustrie.
In dieser Folge sprechen wir mit Joshua Kensy, dem Vorsitzenden der ver.di Jugend, darüber, was Mitbestimmung für ihn als Auszubildenden in der Pflege bedeutet hat. Außerdem werfen wir mit Historiker Karl Lauschke einen Blick auf die harten Verhandlungen zwischen Hans Böckler und Konrad Adenauer, die letztendlich zum Montanmitbestimmungsgesetz geführt haben.
„Geschichte wird gemacht” ist eine Produktion von Hauseins im Auftrag der Hans Böckler-Stiftung.
Euer Host ist: Maria Popov
Weitere Informationen
Links und Hintergründe
Geschichte der Gewerkschaften: „Mitbestimmung – Geschichte der Erfolge und Niederlagen“
Hier das Transkript zur Folge 8 als PDF herunterladen.
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4-Tage-Woche, mitbestimmtes Arbeiten, Quiet Quitting … die Frage, wie wir arbeiten und wie wir leben wollen, treibt uns um. Während wir darüber nachdenken, was sich ändern sollte, lohnt sich der Blick zurück: Was haben wir eigentlich schon dazu gewonnen - und wie kann es von hier aus weitergehen? In „Geschichte wird gemacht“ zeigen wir euch, wie Gewerkschaften als tragende Säule der Demokratie bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für alle erkämpft haben, wie wir heute davon profitieren - aber auch wo noch Luft nach oben ist.
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