Robert Dißmann

Robert Dißmann, geboren am 8. August 1878 in Hülsenbusch, erlernt den Beruf des Maschinenbauers und engagiert sich frühzeitig in der gewerkschaftlichen und parteipolitischen Arbeiterbewegung.

Sein politischer Werdegang:

1897: Eintritt in den Deutschen Metallarbeiterverband (DMV) und in die SPD

1900 bis 1908: Hauptamtlicher Geschäftsführer des DMV, zunächst für Elberfeld-Barmen, dann für Frankfurt/Main.

1908 bis 1912: SPD-Parteisekretär in Hanau, dann bis 1917 in Frankfurt/Main.

1914-1918: Im Ersten Weltkrieg gehört Dißmann zu den Kritikern des Kurses der Mehrheitssozialdemokratie und lehnt die Bewilligung der Kriegskredite und die Burgfriedenspolitik ab.

1917: Gründungsmitglied der USPD, deren Bezirkssekretär in Frankfurt/Main er bis 1919 ist.

1917-1926: Vorsitzender des DMV, der sich in der Revolution 1918/19 zum Kern des linken Flügels der Freien Gewerkschaften entwickelt.

1920-1926: Mitglied des Reichstags, zunächst in der USPD. 1922 kehrt Dißmann mit der Rest-USPD in die SPD zurück.

Robert Dißmann stirbt am 30. Oktober 1926 auf der Rückreise von einem internationalen Metallarbeiterkongress in Detroit.

Nach den Angaben in: Joachim Hoffmann u. Günter Simon, Linker Gewerkschaftsführer und unabhängiger Sozialdemokrat: Robert Dißmann (1878–1926), in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung 41 (1999), 4, S. 106–121.

 

Seite drucken Seite bei Facebook teilen Seite bei Twitter teilen