Manfred Schell

Manfred Schell, geboren am 12. Februar 1943 als Sohn eines Lokomotivführers in Aachen, absolviert eine Lehre als Maschinenschlosser, die er bei der Deutschen Bundebahn abschließt. Dort arbeitet er dann zunächst als Rohrbläser, Heizer und Schlosser bis er als Lokführer Karriere macht. Er wird Reservelokomotivführer, 1969 Lokomotivführer, 1971 Oberlokomotivführer, 1978 Hauptlokomotivführer und 1987 schließlich Lokomotiv-Betriebsinspektor.

Sein politischer Werdegang:

1970 Eintritt in die zum Deutschen Beamtenbund gehörende Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

1971 Eintritt in die CDU

1983 Stellvertretender Bundevorsitzender der GDL

1989 Vorsitzender der GDL

1989 bis 2010 Präsident der Autonomen Lokomotivführer-Gewerkschaften Europas, einer Vereinigung von Lokführer-Gewerkschaften aus 16 europäischen Ländern

29. Januar 1991 Wahl zum Bundesvorsitzenden der wiedervereinigten GDL

Juli 1993 bis November 1994 Mitglied des Bundestages für die CDU

6. Mai 2008 Sein Stellvertreter Claus Weselsky wird zu seinem Nachfolger als GDL-Vorsitzender gewählt. Gleichzeitig wird Schell einstimmig zum Bundesehrenvorsitzenden der GDL ernannt. Wegen eines Konflikts um die Ausrichtung der GDL legt er dieses Amt im Frühjahr 2013 nieder. Im September 2014 wird Schell aus der GDL wegen angeblich ausstehender Mitgliedsbeiträge ausgeschlossen.

Nach: Porträt: GDL-Chef Manfred Schell, in: Kölnische Rundschau vom 10. Juli 2007; Poltergeist Schell verlässt den Führerstand, in: Die Welt vom 6. Mai 2008; GDL schließt Schell und weitere ehemalige Amtsträger aus. Presseinformation der GDL vom 31.8.2015.

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