Herbert Warnke

Herbert Warnke, geboren am 24. Februar 1902 in Hamburg als Sohn eines Maurers, besucht die Volksschule, arbeitet von 1916 bis 1920 als Bote und absolviert von 1920 bis 1924 eine Lehre als Nieter. Er schließt sich der kommunistischen Bewegung an und gerät dabei auch in Konflikt mit seiner Gewerkschaft.

Sein politischer Werdegang:

1923: Eintritt in die KPD, in der er verschiedene ehrenamtliche Ämter innehat, u.a. seit 1927 Mitglied der KPD-Bezirksleitung Wasserkante.

1924 bis 1928: Eintritt in den Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV)

1928: Ausschluss aus dem DMV wegen seiner Unterstützung für die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO)

1929 bis 1930: Betriebsratsvorsitzender bei Blohm & Voss in Hamburg

1930 bis 1932: Hauptamtlicher Sekretär des Bezirks-Komitees der RGO in Bremen und Sekretär für Gewerkschaftsfragen bei der KPD-Bezirksleitung Weser-Ems

1932 bis 1933: Mitglied der KPD-Fraktion im Reichstag

1933: Flucht ins Ausland; Sekretär der Roten Gewerkschaftsinternationale (RGI) in Paris 

1936 bis 1938: Mitglied der Abschnittsleitung Nord der KPD in Kopenhagen. Weitere Stationen: Schweden, wo er seine politische Arbeit fortsetzt. 1939 wird er interniert.

1943: Mitglied der illegalen Parteileitung in Langmora

1943: Mitarbeit in der Landesgruppe der Deutschen Gewerkschaften und des Freien Deutschen Kulturbundes

Februar 1946: Vorsitzender des Landesvorstandes des FDGB Mecklenburg-Vorpommern und Mitglied des Bundesvorstandes des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes

1948 bis 1975: Vorsitzender des FDGB

1949 bis 1975: Mitglied des SED-Parteivorstands bzw. des Zentralkomitees und Abgeordneter der Volkskammer

1971 bis 1975: Mitglied des Staatsrats

1949 bis 1953: Mitglied des Exekutivkomitees des Weltgewerkschaftsbundes (WGB)

1953 bis 1969: Vizepräsidenten des WGB und dann Mitglied des Büros des Generalrats des WGB

Herbert Warnke stirbt am 26. März 1975 in Berlin.

Angaben nach in: H. Müller-Enbergs u.a., Wer war wer in der DDR?, Bd. 2, S. 1060.

 

 

 

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