Freude über den Mauerfeier in Berlin 1989 ©Wolfgang Kumm/dpa
1991-2015
Seit der Deutschen Einheit

Politik

Endlich wiedervereint. Die Euphorie in Deutschland ist groß. Doch schon bald macht sich Ernüchterung breit. Im Osten, weil sich die Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen nur langsam erfüllt, im Westen, weil die Wiedervereinigung auch finanzielle Opfer verlangt. Erst um 2010 wendet sich das Blatt. Es geht wieder aufwärts. 2013 verabschiedet die Große Koalition den lange geforderten Mindestlohn.

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Wirtschaft

Die Wiedervereinigung ist ein Konjunkturprogramm für die Wirtschaft im Westen: Während in der früheren DDR viel Betriebe abgewickelt werden, nutzen Westfirmen bereits vorhandene Kapazitäten, um den Bedarf an Waren im Osten zu decken. Doch der Boom ist von kurzer Dauer: Der neue europäische Binnenmarkt und die Globalisierung verändern auch die Wirtschaft im Westen radikal.

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Soziale Lage

Blühende Landschaften verspricht Bundeskanzler Helmut Kohl den Menschen im Osten. Doch der wirtschaftliche Aufschwung lässt lange auf sich warten. Stattdessen erleben viele Menschen den Abstieg in die Arbeitslosigkeit. Die Reallöhne sinken, Sozialleistungen werden gekürzt und die Zahl prekärer Arbeitsplätze nimmt zu. Im Osten wie im Westen.

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Foto einer „Montagsdemonstration“ gegen „Hartz-IV“-Gesetze

Gewerkschaften

Wenig Einfluss auf historische Umwälzungen

Es sind die Jahre, in denen nichts bleibt wie es war: Deutschland wächst zusammen, Europa wird größer und die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt von Grund auf. Viele Menschen sind verunsichert und die Gewissheit, dass es allen immer bessergehen wird, zerrinnt. Die Gewerkschaften haben nicht den Einfluss, diese Umwälzungen in ihrem Sinne mitzugestalten, Sozialleistungen werden zusammengestrichen. Nur auf dem Feld der Tarifpolitik können die Gewerkschaften noch punkten.

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