Günter Döding

Günter Döding, geboren am 4. September 1930 in Isenstedt, erlernt den Beruf des Zigarrensortierers und tritt 1953 in die Gewerkschaft Nahrung – Genuss – Gaststätten (NGG) und wenig später auch in die SPD ein. Nach einer Ausbildung an der Sozialakademie in Dortmund engagiert er sich in zunehmendem Maße gewerkschaftspolitisch.

Sein politischer Werdegang:

1953 bis 1956: Hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär in Wuppertal und Jugendsekretär im Landesbezirk Nordrhein-Westfalen der NGG

1956: Anstellung als Jugendsekretär im Bundesvorstand der NGG; Leiter des Referats „Tabakwirtschaft“

1966 bis 1978: 2. Vorsitzender der NGG

1978 bis 1989: 1. Vorsitzender der NGG

1981 bis 1989: Präsident der Internationalen Union der Lebensmittel- und Genussmittelarbeiter-Gewerkschaften

Von der Einführung der Vorruhestandsregelung über die Verkürzung der Wochenarbeitszeit unter 40 Stunden für Schichtarbeiter (1969) bis zum Abschluss des einheitlichen Entgelttarifvertrags für Arbeiter und Angestellte (1974) reicht die Liste der gewerkschaftspolitischen Erfolge Günter Dödings. Die Einleitung des Verfahrens gegen die co op AG wegen des Vorwurfs der Bilanzfälschung bedeutet für ihn eine persönliche Katastrophe: Als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender unternimmt er im Februar 1989 einen Selbstmordversuch, den er überlebt.

Günter Döding stirbt am 8. August 2005.

Angaben nach: Bestandsübersicht des Archivs der sozialen Demokratie, Bonn-Bad Godesberg 2006, S. 93.

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