DGB-Kundgebung gegen die Notstandsgesetze in der Dortmunder Westfalenhalle, 11. Mai 1968 ©AdsD/6/FOTA138107; Rechteinh. nicht auffindbar, s. Impressum
Abbildung eines Transparents gegen die Notstandsgesetze
1967-1974
West: Gesellschaftlicher und politischer Aufbruch

Politik

Unruhige Zeiten: Die Proteste der Außerparlamentarischen Opposition (APO) gegen Notstandsgesetze, Vietnamkrieg und das „spießige“ Bürgertum werden lauter. Wechselstimmung macht sich breit. Nach 20 Jahren wird die CDU, die bis dahin immer den Kanzler stellte, abgewählt. Willy Brandt (SPD) wird Bundeskanzler. Er will „mehr Demokratie wagen“ und eine Kehrtwende in der Ostpolitik.

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Wirtschaft

Das deutsche „Wirtschaftswunder“ ist vorbei. Zum ersten Mal seit Kriegsende stagniert die Wirtschaft und die Zahl der Arbeitslosen steigt. Die Konjunkturprogramme der Großen Koalition schaffen nur eine kurze Verschnaufpause. In der ersten Ölkrise Anfang der 1970er rutscht Deutschland noch tiefer in die Krise. Die Bundesrepublik Deutschland wird zur „Dienstleistungsgesellschaft”.

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Soziale Lage

Trotz Wirtschaftskrise und einer für damalige Verhältnisse hohen Arbeitslosigkeit geht es der Bevölkerung im Westen Deutschlands gut. Arbeiterinnen und Arbeiter sind sozial besser abgesichert und kommen erstmals zu bescheidenem Wohlstand. Kühlschrank und Fernseher sind in fast allen Haushalten vorhanden, jeder zweite ist bereits stolzer Besitzer eines Autos.

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1. Mai-Plakat mit Werbung für die MItbestimmung

Gewerkschaften

In der politischen Zwickmühle

Schon während Großen Koalition verbessert sich das Verhältnis der Gewerkschaften zur Regierung spürbar. Doch echte Aufbruchsstimmung kommt auf, als mit Willy Brandt im Jahr 1969 der erste Sozialdemokrat zum Kanzler gewählt wird. Die sozial-liberale Koalition verspricht, ganz im Sinne der Gewerkschaften, zahlreiche Reformen.

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