Johanna Töpfer

Johanna Töpfer, geboren am 3. April 1929, wächst als Tochter eines Heizungsmonteurs und einer Arbeiterin in Schneidemühl (Westpreußen) auf. Nach der Regelschule besucht sie die Handelsschule und arbeitet ab 1944 als Reichsbahnhelferin in Schneidemühl, ab 1945 in Engelsdorf bei Leipzig. 1949 steigt sie auf zur Wagenputzerin und 1950 zur Lohnbuchhalterin im Hauptbahnhof Leipzig. 1953 beginnt sie ein Studium an der Berliner Humboldt-Universität, das sie später als Fernstudium fortsetzt. Sie beendet ihr Studium mit dem Dr. rer. oec.

Ihr politischer Werdegang:

1945: Eintritt in den FDGB und Teilnahme an mehreren Weiterbildungsmaßnahmen

1954 bis 1955: Stellvertretende Direktorin der Zentralen Schule des FDGB in Beesenstedt, ab 1955 in Grünheide

1956 bis 1959: Sektorenleiterin und Mitarbeiterin beim Bundesvorstand des FDGB

1964 bis 1965: Erneut Sektorenleiterin und Mitarbeiterin beim Bundesvorstand des FDGB

1965 bis 1970: Dozentin und stellvertretende Direktorin der Gewerkschaftshochschule in Bernau. 1968 wird sie Professorin.

1965 bis 1971: Mitglied der Westkommission

1972 bis 1981: Mitglied der Agitations-Kommission beim Politbüro des Zentralkomitees der SED

Ab 1968: Stellvertretende Bundesvorsitzende des FDGB

1976 bis 1990: Abgeordnete der Volkskammer und von 1981 bis 1989 Mitglied des Staatsrats

Am 7. Januar 1990 nimmt sich Johanna Töpfer das Leben.

Angaben nach H. Müller-Enbergs u. a., Wer war wer in der DDR?, Bd. 2, 1018.

 

 

 

 

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