Tafel zum "Sozialistischen Wettbewerb" mit Qualitätsnoten, Prozentziffern zur Normerfüllung und Zahlen zum Arbeitszeitfond, Februar 1989 im Ostberliner VEB Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin (EAB) ©Peter Zimmermann / dpa
Anzeigetafel für den sozialistischen Wettbewerb in einem volkseigenen Betrieb
1961-1974
Ost: Hinter dem Eisernen Vorhang

Politik

Die Grenze ist dicht. Mauer, Stacheldraht und Selbstschussanlagen stoppen die Flucht der DDR-Bürger in den Westen. Wer es dennoch wagt, riskiert sein Leben. Doch das hindert die SED nicht daran, bei jeder Gelegenheit die Errungenschaften des Sozialismus zu preisen. Zwar werden die Lebensbedingungen besser, doch die Zustimmung der Bevölkerung gewinnt sie damit nicht (zurück).

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Wirtschaft

Die Fluchtbewegung aus dem Osten in die Bundesrepublik ist jäh gestoppt. Die Wirtschaftsprobleme aber bleiben. Mit einem neuen Planungssystem versucht die DDR die Produktivität zu steigern, Konsumwirtschaft und Wohnungsbau werden angeschoben. Je besser der Lebensstandard desto größer die Zufriedenheit der Bevölkerung, so die These der DDR-Führung.

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Soziale Lage

Nach dem Mauerbau bleibt den Menschen in der DDR nur, sich mit den Verhältnissen zu arrangieren. Sie leisten ihre Arbeit, beteiligen sich an den sozialistischen Wettbewerben des FDGB, um die Produktivität zu steigern, und bekunden auf Anordnung dem SED-Staat ihre Loyalität. Gleichzeitig schaffen sie sich ihre privaten „Nischen“, in die sich zurückziehen können.

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Das Emblem des FDGB

Gewerkschaften

93 Prozent sind in der Gewerkschaft

Was immer die SED-Staatsführung verlangt, der FDGB führt es aus: Er bejubelt den Aufbau des Sozialismus und setzt alles daran, die Produktivität der DDR-Wirtschaft zu steigern. Er ist mitverantwortlich für die „moralische“ Erziehung der Werktätigen und gibt sich dafür her, die Jugend „wehrpolitisch zu ertüchtigen“ und für die Nationale Volksarmee zu werben.

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