Arbeit im Wandel

In den 1830ern beginnt der Siegeszug der Maschinen: Die neuen Weber- und Spinnereien sind um ein vielfaches produktiver als die alten Handwerksbetriebe.

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Bid vom Baumwollkämmen im 19. Jahrhundert

Arbeit im Wandel

In den 1830ern beginnt der Siegeszug der Maschinen: Die neuen Weber- und Spinnereien sind um ein vielfaches produktiver als die alten Handwerksbetriebe.

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Bild der KInderarbeit im 19.Jahrhundert

Arbeit im Wandel

Schnell entstehen riesige Webereinen, in denen wie am laufenden Band Stoffe hergestellt werden. Spinnereien und Webereien sind der Motor der Industriellen Revolution.

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Die ersten Fabriken der Schwer- und Chemieindustrie entstehen und entwickeln sich schnell. Krupp und Borsig (Bild) gehören schon bald zu den Größten.

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Arbeit im Wandel

Die Arbeit an den Maschinen gilt als leicht. Und da der Bedarf an Arbeitskräften groß ist, beschäftigen die Unternehmen auch zunehmend die "billigeren" Frauen und Kinder.

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Arbeit im Wandel

Die Arbeit an den Maschinen gilt als leicht. Und da der Bedarf an Arbeitskräften groß ist, beschäftigen die Unternehmen auch zunehmend die "billigeren" Frauen und Kinder.

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Arbeit im Wandel

Mit der Industriellen Revolution entwickelt sich auch die Rüstungsindustrie. Produziert werden Handfeuerwaffen und Granaten, später dann Kanonen, Panzer und anderes schweres Gerät für den Krieg

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Arbeit im Wandel

Das Fließband revolutioniert die Arbeitwelt - zunächst in der Automobilindustrie, später in vielen anderen Branchen. Arbeitsvorgänge werden standardisiert und in monotone Einzelschritte zerlegt. Die Arbeiterinnen und Arbeiter, die bislang ein ganzes Produkt herstellten, sind jetzt nur noch ein Rädchen im Getriebe.

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Arbeit im Wandel

Je größer die Betriebe, desto größer auch der Bedarf an Arbeitskräften in der Verwaltung. Der Dienstleistungsbereich und damit die Zahl der Angestellten wächst schnell.

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Je größer die Betriebe, desto größer auch der Bedarf an Arbeitskräften in der Verwaltung. Der Dienstleistungsbereich und damit die Zahl der Angestellten wächst schnell.

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Arbeit im Wandel

Je größer die Betriebe, desto größer auch der Bedarf an Arbeitskräften in der Verwaltung. Der Dienstleistungsbereich und damit die Zahl der Angestellten wächst schnell.

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Arbeit im Wandel

Kohle- und Stahlindustrie, wie hier das Krupp-Hüttenwerk in Rheinhausen, prägen schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Gesicht ganzer Regionen. Erst mit dem Strukturwandel Mitte der 80er Jahre verlieren diese Industriezweige an Bedeutung. Und viele Menschen ihre Arbeitsplätze.

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Arbeit im Wandel

Seit der Industriellen Revolution ist die Textil- und Bekleidungsindustrie ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Hunderttausende finden in diesen Betrieben Arbeit, insbesondere Frauen. Doch mit Beginn der 50er Jahren schrumpft dieser Industriezweig, die Produktionsstätten werden in Billiglohnländer verlagert. Heute werden nur noch fünf Prozent der in Deutschland verkauften Produkte auch in Deutschland hergestellt.

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Arbeit im Wandel

Die Automobilindustrie war und ist eine der wichtigsten Säulen der deutschen Industrie. Schon während der Weimarer Republik steigt die Zahl der Modelle und der verkauften Mobile deutlich an. Nach dem II. Weltkrieg geht es dann steil bergauf. Der "Käfer" wird zum meistverkauften Auto der Welt.

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1956 geht in der DDR der erste Wartburg vom Band, ein Jahr später kommt der Trabant auf den Markt. Doch die Ost-Autos können weder technisch noch im Stil mit den Autos aus Westdeutschland mithalten.

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Arbeit im Wandel

Heute ist die Automobilindustrie nahezu vollständig automatisiert. Wo in den 70er Jahren noch Menschen am Fließband standen, muss heute der Kollege Roboter ran, sei es in der Karrosseriefertigung, der Montage oder der Lackiererei.

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Heute ist die Automobilindustrie nahezu vollständig automatisiert. Wo in den 70er Jahren noch Menschen am Fließband standen, muss heute der Kollege Roboter ran, sei es in der Karrosseriefertigung, der Montage oder der Lackiererei.

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Heute ist die Automobilindustrie nahezu vollständig automatisiert. Wo in den 70er Jahren noch Menschen am Fließband standen, muss heute der Kollege Roboter ran, sei es in der Karrosseriefertigung, der Montage oder der Lackiererei.

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Arbeit im Wandel

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewinnt der Dienstleistungsbereich an Bedeutung. Heute sind mehr als 70 Prozent aller Erwerbstätigen in diesem Bereich beschäftigt. Aber auch diese Arbeitsplätze haben sich mit dem Siegeszug der Informations-und Kommunikationstechnologien in den 80er Jahren stark verändert. Doch bis zum "papierlosen Büro" ist noch ein weiter Weg.

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Arbeit im Wandel

Crowdworking ist der neue Trend in der Arbeitswelt. Dank Digitalisierung werden Arbeitsplätze aus den Betrieben ausgelagert und weltweit vernetzt. Crowdworker sind Selbstständige, sie aquirieren und erledigen ihre Aufträge im Netz. Die Plattform FairCrowdWork.org der IG Metall will Crowdworkern helfen, sich in der "schönen neuen Arbeitswelt" zurechtzufinden.

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Bid vom Baumwollkämmen im 19. Jahrhundert
Bild der KInderarbeit im 19.Jahrhundert

Von der industriellen zur digitalen Revolution

Arbeit im Wandel

Die Geschichte der industriellen Arbeit ist eine Geschichte des Wandels: Sie beginnt mit der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts, als Handwerker und Bauern zu Hundertausenden in die Städte ziehen, um in den neuen Fabriken Arbeit zu finden. Heute – 150 Jahre später – sind die Fabriken fast menschenleer, die Produktion steuert der Kollege „Roboter“.

Dazwischen liegen mehrere „Revolutionen“, die die Arbeitswelt jedes Mal umwälzen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts halten „Fordismus“ und „Taylorismus“ – benannt nach Henry Ford und Frederick Winslow Taylor – in den Betrieben Einzug. Die Fertigungsvorgänge werden in einzelne Schritte zerlegt und am Fließband abgearbeitet. Die Produktivität steigt, Arbeitsverdichtung und Tempo der Arbeit auch. In den 1920er Jahren und während des Zweiten Weltkrieges wird diese Art der Produktion insbesondere in der Rüstungsproduktion forciert.

Die dritte Revolution der Arbeitswelt wird durch das Vordringen der elektronischen Datenverarbeitung in den 1970er Jahren ausgelöst. Seit der Jahrtausendwende beschleunigt sich dieser Prozess: Die Arbeitsprozesse können dank Datenvernetzung sowohl zentral als auch dezentral organisiert werden, Kommunikation und Zusammenarbeit über alle Grenzen hinweg wird zum Alltag. 

Begleitet wurde und wird der Wandel der Arbeit von tiefgreifenden Veränderungen der Wirtschaftsstruktur, der Arbeitsmarktbeziehungen und der Lebenswirklichkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Davon waren und sind die Gewerkschaften in zweifacher Weise betroffen: Zum einen verändern sich immer wieder aufs Neue ihre Handlungsbedingungen, zum anderen müssen sie organisatorische und politische Antworten finden, um die Veränderungen im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gestalten.

Seiten dieses Artikels:

Industrielle Revolution:  Maschinen verändern das Leben
Das Fließband kommt: Fordismus und Taylorismus
Aktuell: Die digitale Revolution

Literaturhinweise:
Knud Andresen, Ursula Bitzegeio u. Jürgen Mittag (Hrsg.), „Nach dem Strukturbruch?“ Kontinuität und Wandel von Arbeitsbeziehungen und Arbeitswelt(en) seit den 1970er Jahren, Bonn 2011
Knud Andresen, Michaela Kuhnhenne, Jürgen Mittag u. Johannes Platz  (Hrsg.), Der Betrieb als sozialer und politischer Ort. Studien zu Praktiken und Diskursen in der Arbeitswelt des 20. Jahrhunderts, Bonn 2015
Reiner Hoffmann u. Claudia Bogedan (Hrsg.), Arbeit der Zukunft. Möglichkeiten nutzen – Grenzen setzen, Frankfurt/New York 2015

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